Ein regelmäßiger Zyklus ist ein wichtiger Indikator für deine Gesundheit als Frau und bedeutet, dass dein Körper und deine Hormone im Gleichgewicht sind. Wenn dein Zyklus jedoch unregelmäßig ist, du Zyklusprobleme oder Schmerzen rund um deine Menstruation hast, sind das Zeichen für Hormonstörungen oder möglicherweise andere gesundheitliche Probleme. In diesem Beitrag werden wir uns damit beschäftigen, was der wahre Grund für Zyklusstörungen ist, welche hormonellen Ursachen einen unregelmäßigen Zyklus auslösen können und was du tun kannst, um auf natürliche Weise wieder in deine Hormonbalance zurück zu finden.
Welche Schwankungen im Zyklus sind normal?
Es ist ganz normal, dass der weibliche Zyklus im Laufe des Lebens Veränderungen durchläuft. Während der Pubertät dauert es beispielsweise einige Zeit, bis sich der Menstruationszyklus stabilisiert hat und mit Beginn der Wechseljahre treten erneut hormonelle Schwankungen auf, die für einen unregelmäßigen Zyklus und letztlich das Ausbleiben der Menstruation (Menopause) sorgen. In diesen Lebensphasen sind Schwankungen im Zyklus also ganz normal.
Schwankungen bei der Länge des Menstruationszyklus
Der normale Zyklus einer Frau dauert durchschnittlich 28 Tage, kann jedoch zwischen 21 und 35 Tagen variieren. Das liegt daran, dass der Menstruationszyklus von Frau zu Frau ganz individuell ist, weshalb Schwankungen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens ganz normal sind. Eine normale Menstruation dauert in der Regel zwischen drei und sieben Tagen, kann jedoch auch bis zu zehn Tagen dauern.
Schwankungen bei der Intensität der monatlichen Blutung
Darüber hinaus können auch Schwankungen bei der Blutungsstärke während der Menstruation von Frau zu Frau ganz normal sein. Im Durchschnitt verlieren Frauen um die 60 Milliliter Blut pro Periode, was in etwa eineinhalb Schnapsgläsern Flüssigkeit entspricht. Schwankungen bei der Intensität der monatlichen Blutung sind bei jeder Frau allerdings ganz unterschiedlich und vollkommen normal, da sie von unterschiedlichen Faktoren abhängen:
- der Genetik
- der Stärke der Gebärmutterschleimhaut
- hormonellen Veränderungen
- dem Alter
- dem Gesundheitszustand
- der Verhütungsmethode
Wann spricht man von einem unregelmäßigen Zyklus?
Von einem unregelmäßigen Zyklus spricht man, wenn die Länge deines Zyklus von Monat zu Monat variiert oder wenn der Zyklus länger als 35 Tage oder kürzer als 21 Tage dauert. Auch wenn die Blutungsstärke über einen längeren Zeitraum deutlich von deinen normalen Durchschnittswerten abweicht, kann das ein Indikator für einen unregelmäßigen Zyklus sein.
Welche Arten von Zyklusstörungen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Zyklusstörungen. Die häufigsten sind:
Zu lange Zyklusabstände
Bei der sogenannten Oligomenorrhoe ist der Abstand zwischen den Menstruationsblutungen sehr lang, sodass die Menstruation nur sehr selten auftritt, normalerweise weniger als 8 Mal im Jahr.
Zu kurze Zyklusabstände
Bei der sogenannten Polymenorrhoe ist der Abstand zwischen den Menstruationsblutungen sehr kurz. Das bedeutet, dass die Zyklen weniger als 25 Tage auseinander liegen, wodurch die Periode alle zwei Wochen oder sogar häufiger auftreten kann.
Zu schwache Menstruationsblutung
Bei der sogenannten Hypomenorrhoe kommt es zu einem verminderten Blutverlust von weniger als 25 Milliliter pro Menstruation, die oft mit einer verkürzten Regel einhergeht.
Zu starke Menstruationsblutung
Bei der sogenannten Hypermenorrhoe kommt es zu einem verstärken Blutverlust von mehr als 80 Milliliter pro Menstruation, die oft mit einer verlängerten Regel (mehr als sieben Tage) einhergeht. Achtung: Eine Hypermenorrhoe kann zu einer Eisenmangelanämie führen, da der Körper viel Eisen durch das verlorene Blut verliert!
Zu lange Menstruationsblutung
Bei der sogenannten Menorrhagie hält die Menstruationsblutung zwischen 8-14 Tagen an, die oft mit einem höheren Blutverlust zusammenhängt. Achtung: Eine Menorrhagie kann aufgrund des erhöhten Blutverlustes zu einer Anämie führen!
Unerwartete Zwischenblutungen
Bei der sogenannten Metrorrhagie oder Menometrorrhagie treten während des Zyklus unerwartet Zusatz- oder Zwischenblutungen auf.
Starke Regelschmerzen
Bei der sogenannten Dysmenorrhoe wird die Menstruationsblutung von starken Krämpfen und Schmerzen begleitet, die sich je nach Frau auf unterschiedliche Körperregionen, wie den Unterleib, Rücken oder die Oberschenkel konzentrieren.
Ausbleiben der Menstruation
Die Amenorrhoe ist eine Zyklusstörung, bei der die Menstruation komplett ausbleibt. Die primäre Amenorrhoe tritt auf, wenn Mädchen bis zum 16. Lebensjahr noch keine Menstruation hatten, obwohl alle anderen Geschlechtsmerkmale ausgereift sind. Die sekundäre Amenorrhoe hingegen tritt auf, wenn die Menstruation bei einer Frau im gebärfähigen Alter, die zuvor regelmäßig ihre Periode hatte, plötzlich nicht mehr eintritt.
Ursache: Das ist der wahre Grund für einen unregelmäßigen Zyklus und hormonelle Beschwerden
Der wahre Grund für einen unregelmäßigen Zyklus, Zyklusstörungen oder auch Beschwerden während der Menstruation lassen sich immer auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückführen. Denn Hormone spielen bei der Regulierung des weiblichen Zyklus eine entscheidende Rolle.
1. Zyklusstörungen durch einen ungesunden Lebensstil
Ein ungesunder Lebensstil wirkt sich nicht nur auf das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit aus, sondern steht auch in direktem Zusammenhang mit einem hormonellen Ungleichgewicht. Das Rauchen und Alkohol schlecht für deinen Körper sind, ist hinlänglich bekannt. Aber vielen Frauen ist nicht bewusst, wie sehr eine einseitige Ernährung, Diäten oder industriell hergestellte Lebensmittel Einfluss auf den Hormonhaushalt nehmen und somit zu unregelmäßigen Perioden oder Zyklusstörungen führen können.
Um gesunde Hormonspiegel zu erreichen, ist es deshalb wichtig, den Darm durch eine entzündungshemmende Ernährung zu unterstützen, den Körper mit ausreichenden Mikronährstoffen über nährstoffreiche Lebensmittel oder gezielte Nahrungsergänzung zu versorgen und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. All diese Faktoren sind unerlässlich für eine gesunde Hormonbalance.
Vor allem beim Thema Ernährung fällt mir immer wieder auf, welches große Optimierungspotenzial selbst Frauen haben, die sich scheinbar schon gesund ernähren und welche Auswirkung eine hormonfreundliche Ernährung auf das Leben haben kann. Wie du deinen Hormonhaushalt bei Zyklusstörungen gezielt über die Ernährung unterstützen kannst, lernst du deshalb im Hormon Reset Ernährungsprogramm.
2. Unregelmäßiger Zyklus durch Stress und Schlafmangel
Stress und Schlafmangel oder ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus können zu einem unregelmäßigen Zyklus und Zyklusbeschwerden führen. Bei anhaltendem emotionalen, mentalen oder körperlichem Stress setzt der Körper vermehrt Stresshormone frei, welche die Freisetzung von GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon) hemmen, das normalerweise für die Regulierung des Menstruationszyklus verantwortlich ist.
Bei Schlafmangel oder einem unregelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus sinkt der Melatonin-Spiegel im Körper, was zu einer gestörten Produktion der Hormone führt. Bei Frauen ist besonders das Hormon Östrogen betroffen, dessen erhöhter Wert zu einem unregelmäßigen Zyklus und stärkeren PMS-Symptomen führen kann. Deshalb sind ein geregelter Schlafrhythmus, Stressreduktion, Entspannungstechniken und eine positive Lebenseinstellung überaus wichtig, um Zyklusstörungen natürlich zu behandeln.
3. Zyklusprobleme durch die Pille
Die Antibabypille ist eine der häufigsten Verhütungsmethoden bei Frauen und wird leider nach wie vor viel zu häufig verschrieben, um vermeintliche hormonelle Beschwerden zu beheben. Und das ist in meinen Augen fatal, denn die Pille enthält synthetische (Fake-)Hormone, die den natürlichen Hormonhaushalt im Körper verändern, die Zellrezeptoren besetzen und dadurch dem Gehirn signalisieren dass genug Hormone da sind – obwohl eigentlich ein hormonelles Ungleichgewicht besteht, das die Beschwerden verursacht.
Das führt dazu, dass die Eierstöcke keine eigenen Hormone mehr produzieren und im Grunde genommen in einen künstlichen Dornröschenschlaf versetzt werden. Misst man den Hormonspiegel einer Frau, die die Pille nimmt, dann entsprechen die Hormonwerte oft einer 70-jährigen Frau, die bereits in der Postmenopause ist. Dadurch profitieren Frauen dann auch nicht mehr von den positiven Eigenschaften körpereigener Hormone, die beispielsweise entzündungshemmend wirken, Schmerzen lindern und den Körper rundum unterstützen, damit wir uns wohl fühlen und emotional stabil sind.
Und spätestens wenn Frauen die Pille wieder absetzen wird klar, wie sehr sich die Antibabypille auf die körpereigene Hormonproduktion ausgewirkt hat. Denn es dauert einige Zeit, bis sich die Hormone und der Zyklus wieder normalisieren. Da der natürliche Zyklus künstlich unterdrückt wurde, muss der Körper erst wieder lernen, selbst Hormone zu produzieren und in einem regelmäßigen Zyklus abzugeben. Während dieser Wochen oder Monaten kann es zu unregelmäßigen oder sogar ausbleibenden Perioden kommen.
4. Unregelmäßiger Zyklus nach der Geburt
Nach der Geburt kann es bei vielen Frauen zu einem unregelmäßigen Zyklus kommen. Das liegt daran, dass sich der Körper nach der Schwangerschaft und der Geburt erst wieder auf die normale Hormonproduktion einstellen muss. In den ersten Wochen nach der Geburt kann es zu Blutungen kommen, die denen der Menstruation ähneln. Diese werden jedoch als Wochenfluss bezeichnet und sind kein regulärer Zyklus. Sobald sich der Körper erholt hat und die Hormonproduktion wieder normalisiert ist, kehrt der Zyklus normalerweise zurück.
Da der Körper jeder Frau allerdings anders ist, kann es sein, dass sich der Zyklus bei deiner Freundin schon nach ein paar Wochen wieder einpendelt, während es bei dir vielleicht mehrere Monate dauert, bis sich dein hormoneller Zyklus wieder normalisiert hat. Wichtig ist nach der Geburt, dass du achtsam mit deinem Körper umgehst, dich nicht unter Druck setzt und deinem weiblichen Zyklus Zeit gibst, auf natürliche Weise in Balance zu kommen.
5. Unregelmäßige Periode in den Wechseljahren
Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen ist es ganz normal, dass sich der Zyklus verändert und auch die Periode unregelmäßiger wird, denn der weibliche Körper durchläuft einen natürlichen Prozess, der von hormonellen Veränderungen begleitet wird. Die Eierstöcke produzieren weniger Östrogen und Progesteron, was Auswirkungen auf den Menstruationszyklus hat und wodurch die Periode immer unregelmäßiger wird, bis sie schließlich ganz ausbleibt.
Die meisten Frauen kommen zwischen Mitte 40 und Mitte 50 in die Wechseljahre. Doch ob deine unregelmäßige Periode bereits erste Anzeichen auf die Wechseljahre sind oder ob du möglicherweise von vorzeitigen Wechseljahren betroffen bist, kannst du in den verlinkten Beiträgen nachlesen.
6. Zyklusveränderungen bei Erkrankungen & operativen Eingriffen
Manchmal können auch Erkrankungen und operative Eingriffe zu einem unregelmäßigen Zyklus führen, denn wenn der Körper einer Frau einer hohen Belastung ausgesetzt ist, kann das zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen und den Zyklus beeinflussen.
Vor allem Erkrankungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), eine Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes beeinträchtigen den Hormonhaushalt und führen oft zu Zyklusstörungen. Doch auch operative Eingriffe im Beckenbereich, wie beispielsweise eine Entfernung der Gebärmutter oder Eileiter, können den Hormonhaushalt stören und den Zyklus verändern.
Können Impfungen ein Grund für Zyklusstörungen sein?
Angesichts der Impfkampagne gegen COVID-19 tauchen immer wieder Fragen zu möglichen Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus auf. In meiner Community haben tatsächlich viele Frauen über Veränderungen der Zykluslänge oder der Periodenblutung berichtet. Andere haben keine Veränderungen wahrgenommen. Da eine Impfung das Immunsystem beeinflusst, das immer auch mit dem Hormonhaushalt interagiert, kann es in der Tat auch zu Zyklusveränderungen kommen. Die meisten Frauen haben mir berichtet, dass sich diese Zyklusverschiebungen, beziehungsweise Blutungsstörungen nach ein oder zwei Zyklen wieder reguliert haben.
Leider gibt es bisher keine ausreichenden wissenschaftlichen Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Impfungen und Zyklusstörungen auseinandersetzen.
Welche hormonellen Folgen hat ein unregelmäßiger Zyklus?
Ein unregelmäßiger Menstruationszyklus hat verschiedene Auswirkungen auf den Körper. Wie bereits geschildert können unregelmäßige Menstruationsblutungen und diverse Zyklusprobleme auftreten, die zu einer Schwächung der Gebärmutterschleimhaut führen, was wiederum zu Unfruchtbarkeit oder Schwierigkeiten bei der Empfängnis führen kann.
Ist der Hormonhaushalt unausgeglichen kann das Auswirkungen auf die Psyche haben und zu Konzentrationsschwierigkeiten, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen oder depressiven Verstimmungen führen. Außerdem können Hormondysbalancen und damit einhergehend ein unregelmäßiger Zyklus das Risiko für hormonell bedingte Erkrankungen wie Brustkrebs und Endometriose erhöhen. Deshalb ist es wichtig, deinen Menstruationszyklus achtsam zu dokumentieren, z.B. mit Hilfe eines PMS- und Zyklustagebuchs und das du bei anhaltenden Unregelmäßigkeiten selbst aktiv wirst.
Kann man bei Zyklusstörungen überhaupt natürlich verhüten?
Natürliches Verhüten ist auch bei Zyklusstörungen möglich, jedoch erfordert es eine erhöhte Aufmerksamkeit und Sorgfalt beim Beobachten des eigenen Körpers und Zyklus – vor allem bei Zyklusstörungen. Eine Möglichkeit ist die sogenannte symptothermale Methode, bei der mehrere Körperzeichen wie Basaltemperatur und Zervixschleim beobachtet und ausgewertet werden, um den Zeitpunkt des Eisprungs und die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Wie du sicher auf natürlichem Weg verhütest erfährst du in meiner Podcast-Folge #39: Sicher hormonfrei verhüten mit NFP.
Führt ein unregelmäßiger Zyklus zu Problemen beim Schwanger werden?
Ein unregelmäßiger Zyklus kann tatsächlich zu Schwierigkeiten beim Schwangerwerden führen, denn wenn der Zyklus unvorhersehbar ist und der Eisprung nicht regelmäßig stattfindet, kann es schwierig sein, den optimalen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr zu bestimmen. Zudem kann ein unregelmäßiger Zyklus auch darauf hindeuten, dass hormonelle Störungen oder Erkrankungen vorliegen, die eine Schwangerschaft erschweren können.
Wie du deinen Körper und Zyklus optimal auf eine Schwangerschaft vorbereiten kannst, erfährst du in meinem Beitrag „Warum werde ich nicht schwanger? 6 Tipps wie du deinen Körper optimal auf eine Schwangerschaft vorbereitest„.
Natürliche Behandlung: Das kannst du bei Zyklusbeschwerden selber tun
Wenn du unter Zyklusstörungen leidest gibt es verschiedene natürliche Behandlungsmöglichkeiten, die deinem Körper dabei helfen den Hormonhaushalt zu regulieren:
1.Achte auf eine ausgewogene Ernährung:
Eine gesunde Ernährung hilft deinem Körper dabei, den Hormonhaushalt zu regulieren und somit auch den Zyklus. Vermeide stark verarbeitete oder industriell gefertigte Lebensmittel und konzentriere dich auf eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und Proteinen ist.
2. Reduziere Stress:
Stress kann zu Hormonungleichgewicht führen und damit den Zyklus beeinflussen. Versuche, stressreduzierende Aktivitäten in deinen Alltag zu integrieren, wie zum Beispiel Yoga, Meditation oder Spaziergänge in der Natur.
3. Bewegung:
Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, den Hormonhaushalt auszugleichen und den Zyklus zu regulieren. Es muss kein intensives Training sein, auch moderate Aktivitäten wie Spazierengehen oder Fahrradfahren wirken sich bereits positiv auf deinen Hormonhaushalt aus.
4. Heilkräuter:
Es gibt verschiedene Heilkräuter, die bei Zyklusbeschwerden helfen. Frauenmantel, Schafgarbe und Mönchspfeffer sind nur einige Beispiele.
5. Zyklustracking:
Ein Zyklustracker kann helfen, den Zyklus zu überwachen und Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen. Es gibt verschiedene Apps oder auch Methoden wie die Basaltemperaturmessung oder die Beobachtung des Zervixschleims. Aber auch das Führen eines Symptomtagebuchs kann dir wichtige Erkenntnisse über deinen Zyklus verschaffen.
6. Akupunktur:
Akupunktur kann helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren und somit auch den Zyklus. Es ist jedoch wichtig, einen erfahrenen Therapeuten aufzusuchen.
Fazit
Wenn Frauen unter unregelmäßigen Zyklen und Zyklusbeschwerden leiden, bekommen sie oft gesagt, dass sie sich die Beschwerden nur einbilden oder, dass alle Frauen Zyklusprobleme haben und sie „normal“ sind. Teilnehmerinnen aus meinen Hormon Reset Programmen oder aus meiner Instagram-Community melden mir immer wieder zurück, dass ihnen vom Frauenarzt gesagt wird, dass solange sie noch ihren Zyklus bekommen, alles in Ordnung ist. Und in manchen Fällen wird sogar direkt die Pille als Allheilmittel verschrieben. Und das darf nicht die Lösung sein!
Der weibliche Zyklus ist mehr als die monatliche Menstruationsblutung und nicht nur dazu da, um schwanger zu werden. Der Zyklus sorgt dafür, dass dein Körper wichtige Hormone in den Eierstöcken bilden kann, die für einen ausgeglichenen Hormonspiegel wichtig sind und die wir brauchen, um rundum gesund zu sein.
Ein regelmäßiger Zyklus beschränkt sich deshalb nicht nur auf die Tage der Menstruation, sondern auch auf die Phasen dazwischen. Und deshalb solltest du bei einem unregelmäßigen Zyklus nicht nur deine Periode analysieren, sondern alle Lebensbereiche genauer unter die Lupe nehmen und deine Hormone ganzheitlich in Balance bringen.
Liebe Rabea Kiess,
gibt es auch Erfahrungen oder Tipps bei „Endometriose“?
Ich erhalte regelmäßig meine Menstruation (ca. alle 29 Tage) habe jedoch so extreme Schmerzen bei Menstruationsbeginn, dass ich noch immer 1-2 Tage ausfalle (extreme Bauch, Rückenschmerzen, manchmal Blutstürze etc.).
Mit ca. 28 Jahren wurde Endometriose externa mittels Biopsie festgestellt.
Ich wurde als Therapie künstlich id Wechsel versetzt, hab seit ca. 20 Jahren Ernährung umgestellt (kein rotes Fleisch aufgr. Entzündungen, kaum Alkohol, viel frisches Obst, Gemüse… etc.)
Vielleicht gibt es dennoch einen Rat?
Hallo Angelika, Endometriosegewebe kann leider zu schmerzhaften Perioden führen. Es gilt, an der Ursache deiner Endometriose zu arbeiten – die bei jeder Frau eben sehr unterschiedlich sein kann. Höre gern dazu auch diese Podcast Episode: https://rabea-kiess.de/endometriose-psyche/