Kuhmilch: Gut für dich – oder eher nicht? Wie sie auf deinen Hormonhaushalt wirken kann – und welche Alternativen sinnvoller sind
Milchprodukte aus Kuhmilch gehören für viele Menschen ganz selbstverständlich zum Alltag – Milchkaffee am Morgen, Joghurt mit Obst, Käse auf dem Brot.
Doch wenn du unter hormonellen Beschwerden leidest – wie z. B. PMS, Brustspannen, Hautproblemen, unregelmäßigem Zyklus, unerfülltem Kinderwunsch, wiederkehrenden Infekten oder Energielosigkeit und Erschöpfung – lohnt sich ein genauer Blick:
Kann Kuhmilch deinen Hormonhaushalt stören?
Milch ist nicht automatisch „schlecht“. Aber sie ist auch nicht so harmlos, wie sie jahrzehntelang galt – vor allem dann nicht, wenn du unter hormonellen Dysbalancen, Zyklus- und Hormonbeschwerden leidest.
Wie Milchprodukte deinen Hormonhaushalt beeinflussen
Kuhmilch enthält mehrere biologisch aktive Substanzen, die direkt oder indirekt mit deinem Hormonsystem in Wechselwirkung treten können – vor allem dann, wenn dein Körper ohnehin aus dem Gleichgewicht geraten ist:
-
IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1): Fördert Zellwachstum und aktiviert hormonelle Signalwege – u. a. im Zusammenhang mit Insulin und Androgenen. Besonders relevant bei PCOS, Akne, Zyklusstörungen.
-
Östrogene: Vor allem in der Milch von trächtigen Kühen nachweisbar. Diese können – je nach hormoneller Ausgangslage – an Östrogenrezeptoren binden und feinregulatorische Prozesse beeinflussen (mehr dazu im nächsten Absatz)
-
A1-Kasein: Wird im Körper zu BCM-7 abgebaut, einem Peptid, das entzündungsfördernd wirken und die Darmbarriere belasten kann – ein möglicher Verstärker bei Endometriose, Hashimoto oder unreiner Haut.
-
Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs): Insulinogen – sie können die Insulinausschüttung auch ohne Zuckerzufuhr anregen. Das ist bei Insulinresistenz, Heißhunger, PMS oder Gewichtsproblemen besonders relevant.
🔍 Das Problem ist nicht ein einzelner Stoff – sondern die Kombination dieser Reize und wie sie in deinem Körper wirken. Gerade dann, wenn dein Hormonsystem ohnehin gestresst ist, kann täglicher Milchkonsum unbewusst ein weiterer Stressor sein.
💡 Die Dosis macht das Risiko: Ein gelegentlicher Cappuccino ist für die meisten Frauen völlig in Ordnung. Doch wer mehrmals täglich zu Milchprodukten greift – im Müsli, im Kaffee, im Snack, im Abendessen – belastet den Körper oft chronisch mit Reizen, die sich summieren und dein Hormonsystem stören können.
Östrogene in Milch – was sie wirklich mit deinem Hormonhaushalt machen (und was nicht)
Ein häufiger Mythos lautet: „Milch ist voller Hormone, die unseren Zyklus durcheinanderbringen.“
Die Realität ist – wie so oft – differenzierter. Denn ja, Milch enthält Östrogene – insbesondere dann, wenn sie von trächtigen Hochleistungskühen stammt. Doch entscheidend ist, wie viel davon tatsächlich in deinem Körper ankommt – und wie empfindlich du darauf reagierst.
In einem Glas konventioneller Kuhmilch (ca. 200 ml) finden sich im Durchschnitt 0,8 bis 2,8 ng Estradiol – abhängig von Fettgehalt und Produktionsbedingungen (Malekinejad et al., 2006). Zum Vergleich: Eine menstruierende Frau produziert je nach Zyklusphase 50.000 bis 500.000 ng Estradiol pro Tag (Griffing, Medscape).
👉Das entspricht etwa dem 20.000- bis 500.000-Fachen dessen, was du über ein Glas Milch aufnimmst – vergleichbar mit einem einzelnen Reiskorn in einem großen Sack Reis.
Für viele Frauen mit stabilem Zyklus, gesunder Leber und guter Darmfunktion ist das kein Grund zur Sorge – ihr Körper kann solche Mini-Mengen problemlos entgiften und ausscheiden.
Aber:
Wenn du bereits mit hormonellen Beschwerden wie PMS, Östrogendominanz, Endometriose, Akne oder Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto zu tun hast – und dein Körper Probleme bei der Entgiftung von Hormonen hat – kann sich dieser zusätzliche kleine Impuls in der Summe anderer Reize bemerkbar machen. Vor allem dann, wenn du mehrmals täglich Milchprodukte konsumierst und gleichzeitig andere Belastungsfaktoren (z. B. Plastik, Kosmetik, Leberüberlastung) eine Rolle spielen.
🔁 Fazit: Die Östrogene in Milch sind für sich genommen meist harmlos – aber nicht irrelevant, wenn du bereits mit hormonellen Beschwerden zu tun hast. In diesem Fall lohnt sich ein bewusster Blick auf Qualität, Herkunft und Menge der Milchprodukte – und die Frage: Gibt es hormonfreundlichere Alternativen zu konventioneller Kuhmilch, die dein Hormonsystem weniger belasten?
Was ist A2-Milch und warum ist sie hormonfreundlicher?
Wenn du Milchprodukte nicht komplett weglassen möchtest, aber dein Hormonsystem entlasten willst, kann der Umstieg auf A2-Milchprodukte eine echte Hilfe sein – vor allem bei Beschwerden wie PMS, Endometriose, PCOS, Akne oder Östrogendominanz.
A2-Milch stammt von Tieren, die ausschließlich das ursprüngliche A2-Beta-Kasein in ihrer Milch bilden – ein Eiweiß, das vom menschlichen Körper anders verdaut wird als das weit verbreitete A1-Kasein aus herkömmlicher Kuhmilch. Während A1-Kasein im Darm das entzündungsfördernde Peptid BCM-7 freisetzen kann, bleibt dieser Effekt bei A2-Milch aus oder stark reduziert. Das macht sie für viele Frauen verträglicher – besonders bei empfindlicher Verdauung, Autoimmunerkrankungen oder hormonell bedingten Entzündungsprozessen.
Zu den natürlichen A2-Milchlieferanten gehören:
-
🐑 Schafe
-
🐐 Ziegen
-
🐃 Büffel
-
🐄 Alte Rinderrassen wie Jersey, Guernsey oder Braunvieh
Nicht jede A2-Milch ist automatisch Bio – aber viele dieser Tiere werden traditionell in kleineren Betrieben, mit Weidehaltung und natürlicher Fütterung gehalten, was sich zusätzlich positiv auf die Nährstoffqualität und Hormonverträglichkeit auswirkt.
Warum dein Körper A2-Milch oft besser verträgt:
1. Kein A1-Kasein → weniger Entzündungsreiz im Darm
Beim Verdauen von A1-Kasein (in herkömmlicher Kuhmilch) kann BCM-7 entstehen – ein Peptid, das Entzündungen fördern, die Darmbarriere schwächen und das Immunsystem reizen kann. A2-Kasein hat eine andere Aminosäurestruktur – dadurch entsteht deutlich weniger oder kein BCM-7, was die Milch darmfreundlicher und entzündungsärmer macht.
2. Weniger hormonaktive Östrogene → natürlich hormonärmer
Tiere, die A2-Milch geben, werden meist nicht während der Trächtigkeit gemolken, wie es in der industriellen Kuhmilchproduktion üblich ist. Dadurch enthält ihre Milch weniger Estradiol und Estron – ein Vorteil für Frauen mit Östrogendominanz oder sensibler Hormonlage.
3. Entlastung für Darm, Leber und Immunsystem
Dein Körper baut überschüssige Östrogene über Leber und Darm ab. Wenn diese Organe durch Entzündungen, unverträgliche Eiweiße oder hormonähnliche Rückstände überlastet sind, kann sich das auf deine Zyklusregulation auswirken. A2-Milchprodukte sind hier oft verträglicher, naturbelassener und entlastender für dein Hormonsystem.
4. Mehr Nährstoffe durch artgerechte Haltung und Fütterung
A2-Milch stammt häufig von Tieren, die mit Gras, Heu und wenig Kraftfutter versorgt werden – oft in extensiver Weidehaltung. Das sorgt für:
-
mehr Omega-3-Fettsäuren & CLA (konjugierte Linolsäure)
-
höhere Gehalte an Vitamin E, Beta-Carotin und Antioxidantien
-
weniger Rückstände durch Futtermittelzusätze oder Medikamente
All das unterstützt deinen Zellschutz, Hormonstoffwechsel und deine zyklusabhängige Energie.
💡 Wenn A2-Milchprodukte zusätzlich in Bio-Qualität stammen, sind sie außerdem frei von prophylaktisch eingesetzten Antibiotika, hormonaktiven Zusatzstoffen oder Pestizidrückständen. Das ist besonders wertvoll zur Entlastung des Entgiftungssystems, das einen starken Einfluss auf unser hormonelles Gleichgewicht hat.
Typische A2-Milchprodukte, die du gut im Alltag integrieren kannst:
-
Schafmilchprodukte: z. B. Schafjoghurt, Schafquark, Feta
-
Ziegenmilchprodukte: z. B. Ziegengouda, Ziegenfrischkäse, Ziegenweichkäse
-
Büffelmilchprodukte: z. B. Büffelmozzarella
-
A2-Kuhmilchprodukte: z. B. Milch oder Joghurt von Jersey- oder Guernsey-Rindern
💡 Beachte: A2-Produkte enthalten weiterhin Laktose – sie sind also nicht laktosefrei.
Aber: Viele Frauen berichten, dass sie deutlich besser verträglich sind, da die Eiweißstruktur milder auf Darm und Immunsystem wirkt – besonders bei hormonellen Beschwerden, die mit Verdauung oder Entgiftung zusammenhängen.
Wie oft darf ich A2-Milchprodukte bei Hormonproblemen essen?
Wenn du hormonell stabil bist, keine Beschwerden wie PMS oder Hautprobleme hast, kannst du in der Regel 1–2 Portionen A2-Produkte pro Tag gut integrieren – in hoher Qualität und bewusst ausgewählt.
Gute Beispiele für den Alltag:
- Büffelmozzarella mit Tomate und Basilikum
- Ofengemüse mit Ziegenfeta
- Schafjoghurt mit Beeren und Nussmus
- Ziegengouda mit Walnüssen
- Cappuccino mit Ziegen- oder A2-Kuhmilch
💡 Achte nach dem Verzehr auf Symptome: Blähbauch, Heißhunger, Hautunreinheiten oder zyklische Verschlechterung? Dann lieber reduzieren oder pausieren.
Wo kann ich A2-Produkte im Handel kaufen?
A2-Kuhmilch ist zwar seltener im Handel zu kaufen, aber sie ist nicht unmöglich zu finden. Inzwischen gibt es immer mehr Bauernhöfe und kleinere Molkereien, die gezielt auf reinrassige A2 Ur-Rinderrassen wie Jersey oder Guernsey setzen. Sicher lohnt sich auch die Recherche nach Höfen in deiner Region.
Ansonsten versenden z.B. der Taubentaler Hof in der Eifel oder der Fleckviehhof Kraus in Bayern A2 Milch(produkte) über ihren Online Shop auch überregional.
Außerdem findest du A2-Kuhmilch in einigen Bio-Supermärkten oder Reformhäusern, meist aber im Tetrapack.
💡 Wichtig zur Qualität: Auch bei A2-Kuhmilch lohnt sich ein Blick auf die Herkunft. Produkte im Tetrapack sind zwar praktisch, aber meist ultrahoch erhitzt und dadurch in ihrer Nährstoffdichte reduziert. Besser ist A2-Frischmilch in Bioqualität, möglichst von Weidehaltung oder direkt vom Hof.
Zusätzlich bekommst du folgende Alternativen in vielen Biomärkten und großen Supermarktketten wie Rewe, Edeka etc.
- Schafjoghurt oder -quark statt Kuhmilchjoghurt
- Ziegenfrischkäse statt Kuhmilchfrischkäse
- Büffelmozzarella statt Kuhmilchmozzarella
- Peccorino statt Parmesan
- Feta aus Schaf- oder Ziegenmilch

Pflanzliche Milchalternativen – welche sind wirklich hormonfreundlich?
Nicht jede pflanzliche Alternative ist automatisch besser für deinen Hormonhaushalt. Viele Produkte enthalten kaum Protein, liefern wenig essentielle Nährstoffe – oder wirken sich ungünstig auf deinen Blutzucker oder dein Immunsystem aus. Entscheidend ist, was drin ist, wie oft du sie nutzt und wie sensibel dein Körper hormonell reagiert.
Hier kommt meine persönliche Top 6 Pflanzenmilch-Sorten – sortiert nach hormoneller Verträglichkeit, Nährstoffprofil und Alltagstauglichkeit:
💡 Hinweis: Die Nährwertangaben (z. B. Eiweißgehalt) beziehen sich auf handelsübliche, ungesüßte Pflanzendrinks aus dem Supermarkt – nicht auf selbst gemachte Varianten, die je nach Zutaten deutlich variieren können.
1. Mandelmilch (gekauft, ungesüßt)
Hormonfreundlich + vielseitig einsetzbar
-
Sehr gut geeignet bei PMS, Östrogendominanz, Endometriose
-
Hormonell neutral, histaminarm, kalorienarm
-
➖ Kaum Eiweiß (0,5–1 g/100 ml), wenig Mikronährstoffe
💡 Ideal für dich, wenn du empfindlich auf Zucker oder Hormonsignale reagierst und eine leichte, gut verträgliche Milchalternative suchst.
2. Lupinenmilch & Lupinenjoghurt
Die Eiweißreichste unter den Alternativen
-
Ca. 3–4 g Eiweiß/100 ml (Milch), bis 5–8 g/100 g (Joghurt)
-
Gute Wahl bei Energiemangel, PMS, Muskelabbau, Heißhunger
-
➖ In seltenen Fällen leichte Unverträglichkeiten möglich
💡 Für dich, wenn du auf Soja verzichten möchtest, aber dennoch pflanzliches Protein brauchst.
3. Kokosmilch & Kokosjoghurt (natur, ungesüßt)
Fettreich, aber hormonfreundlich
-
Enthält MCTs wie Laurinsäure – antientzündlich, darmfreundlich
-
Unterstützt Zellstruktur und Energieproduktion
-
➖ Hoher Fettanteil (15–20 %), kaum Eiweiß
💡 Empfehlenswert bei Endometriose, hormonellen Entzündungen oder schwacher Verdauung – in bewusster Menge.
4. Cashewmilch (gekauft, ungesüßt)
Cremig, mild, hormonell neutral
-
Etwas mehr Fett als Mandelmilch, sehr gut verträglich
-
➖ Wenig Eiweiß, geringe Nährstoffdichte
-
➖ Vorsicht bei Histaminproblemen (Cashews = potenzieller Trigger)
💡 Angenehme Textur, perfekt kombinierbar mit Eiweißquellen wie Nussmus, Samen oder hochwertigem Proteinpulver.
5. Hafermilch (gekauft, ungesüßt)
sehr beliebt, aber nicht ideal
-
Enthält enzymatisch aufgespaltene Zucker (Maltose) → kann Insulinspitzen und Blutzuckeranstieg auslösen
-
Kann bei PCOS, Insulinresistenz & PMS kontraproduktiv wirken
-
➕ Regional, ballaststoffreich, mild und süß im Geschmack
-
➖ Kaum Eiweiß, oft mit pflanzlichen Ölen oder Zusatzstoffen angereichert
💡 Wenn du Hafermilch nutzen möchtest: am besten in Kombi mit Protein oder Fett (z. B. im Porridge mit Nüssen oder Samen), um den Blutzuckereffekt abzufedern. Oder mach einfach deine eigene, die hält den Blutzucker stabiler👇!

.
6) Sojamilch & fermentierte Sojaprodukte (z. B. Tofu, Tempeh, Sojajoghurt natur)
Eiweißreich, mit hormonmodulierender Wirkung – aber nicht für jede Frau ideal
-
Enthält Phytoöstrogene (Isoflavone), die an Östrogenrezeptoren binden und damit hormonelle Prozesse modulierend beeinflussen können
-
Besonders relevant in den Wechseljahren, wenn der körpereigene Östrogenspiegel sinkt – hier können Phytoöstrogene unterstützend wirken
-
➕ Vorteil: hoher Proteingehalt (ca. 3–4 g/100 ml bei Sojamilch, bis 15 g/100 g bei Tofu), sättigend, milchähnliche Konsistenz
-
➖ Nachteil: kann bei Hashimoto, Schilddrüsenproblemen oder Histaminintoleranz Beschwerden verstärken
-
Ein sehr hoher Sojakonsum (mehrere Portionen täglich) kann bei einigen Frauen zyklusbeeinflussend wirken – z. B. unregelmäßiger Zyklus oder eingeschränkter Eisprung
💡 Empfehlung: 1 Portion pro Tag ist für viele Frauen gut verträglich – am besten fermentiert, ungesüßt und in Bioqualität (z. B. Tempeh, Natur-Tofu oder Sojajoghurt). Bei bestehenden Schilddrüsenerkrankungen oder Histaminproblemen besser individuell austesten.
🧾 Fazit: Pflanzendrinks – praktisch, aber oft nährstoffarm
Pflanzliche Milchalternativen sind für viele Frauen ein praktischer Ersatz für tierische Milch und Milchprodukte. Aber: Sie sind keine vollwertige Nährstoffquelle (im Gegensatz zu Schaf- und Ziegenmilchprodukten).
Die meisten gekauften Pflanzendrinks enthalten:
-
kaum Eiweiß (meist unter 1 g/100 ml, Ausnahmen: Soja & Lupine)
-
nur sehr geringe Mengen Mikronährstoffe (z. B. Kalzium, Magnesium, Zink – sofern nicht künstlich zugesetzt)
-
häufig Zusätze wie Öle, Stabilisatoren oder Zucker
🔍 Was das für dich bedeutet: Für deinen Zyklus, deine Hormonproduktion, deine Energie und deine Haut braucht dein Körper eine stabile Versorgung mit Eiweiß, gesunden Fetten und bioverfügbaren Mikronährstoffen – und genau die bekommst du nicht allein durch Pflanzenmilch.
🔍 Tipp: Führe gerne ein kleines Ernährungstagebuch und beobachte, wie du dich nach bestimmten Produkten fühlst. So lernst du, die Sprache deines Körpers noch besser zu verstehen.
Und wenn du tiefer eintauchen und lernen möchtest, wie du mit hormongesunder Ernährung, bewusstem Lebensstil, Naturheilkunde und den richtigen Nährstoffen deinen Zyklus und deine Hormon Balance strategisch unterstützt, dann findest du sofortige Hilfe in meinen Hormon Reset Programmen.
Milchfrei leben: So findest du heraus, ob Milchprodukte deine Hormone stören
Wenn du vermutest, dass Milchprodukte deine Beschwerden verstärken:
- Eliminiere für 4 Wochen alle Milchprodukte (auch A2) und nutze ggf. pflanzliche Milchalternativen
- Beobachte gezielt: Haut, Zyklus, Verdauung, Energie, Stimmung
- Führe ein Ernährungstagebuch
Danach kannst du bewusst A2-Produkte testen – und erkennen, ob dein Körper sie gut verträgt.
Milchprodukte bei PMS, Hormonstörungen und Zyklusproblemen – ja oder nein?
Milchprodukte führen nicht zwangsläufig zu Zyklus- und Hormonproblemen. Aber wenn dein Hormonsystem überreizt ist, können sie ein unterschätzter Verstärker sein.
🎯 Besser: Bewusst auswählen, auf A2-Produkte umsteigen, pflanzliche Alternativen gezielt integrieren – und deinen Körper beobachten.
Und vergiss nicht: Auch eine pflanzliche Ernährung ist nicht automatisch hormonfreundlich – sie muss nährstoffreich, eiweiß- und fettausgewogen sein.
Ich begleite dich in meinen Programmen mit einem ganzheitlichen, praxistauglichen Ansatz – inklusive Rezeptideen, Einkaufslisten und Alltagstipps für deine hormonfreundliche Ernährung.
Liebe Rabea, hab ganz lieben Dank für diesen lehrreichen, perfekt recherchierten und verständlich geschriebenen Artikel.
Du fasst damit wunderbar zusammen, was ich nun seit 11 Jahren im Selbsttest erfahren durfte. An Endometriose erkrankt, Hormonungleichgewicht und PMS geplagt, zu hohen Prolaktin- und Cortisolwerten, Kopfschmerzwahnsinnig habe ich vor 11 Jahren begonnen mich kuhmilchfrei zu ernähren. Die Effekte waren erstaunlich. Meine Entzündungswerte sind konstant gesunken, meine Verdauung läuft viel lautloser und geschmeidiger, ich fühle mich insgesamt weniger belastet, so als hätte mein Stoffwechsel weniger zu leisten bzw. nicht ständig „Dreck“ wegzuräumen und meine Kopfschmerzen sind deutlich zurück gegangen (wobei dazu noch anderes nötig war).
Jedes Mal wenn ich meinen braven Weg verlasse und doch mal Kuhmilchprodukte zu mir nehme, erinnere ich mich schnell daran, warum ich es nicht oder nur in ganz geringen Dosen konsumieren sollte. Ein leichtes, finde ich, weil so deutlich besser!
Herzliche Grüße, Dana
Liebe Dana,
hab ganz herzlichen Dank für das Teilen deiner Erfahrung! Es freut mich sehr zu lesen, wie viel sich für dich durch den Verzicht auf Kuhmilch verändert hat – und dass er bis heute ein so wertvoller Teil deines Weges ist.
Gerade deine Geschichte zeigt, wie lohnend es sein kann, eigene Ernährungsgewohnheiten kritisch zu hinterfragen und dem Körper wirklich zuzuhören. Auch wenn nicht jede von uns gleich reagiert, ist dieses Puzzleteil oft ein Schlüssel, um hormonelle Beschwerden nachhaltig zu lindern.
Danke, dass du mit deiner Geschichte anderen Mut machst! Rabea
Liebe Rabea,
danke für den ausführlichen Artikel.
Ich habe lange Zeit zu Hause gar keine Milchprodukte gegessen und dann irgendwann wieder mit Produkten von Ziege und Schaf begonnen.
Seltsamerweise habe ich vermehrt Lust auf Käse, Joghurt und co.
Woran könnte das liegen?
Und was hälst du von Reismilch?
Sonnige Grüße
Charly
Liebe Charly,
wie schön, dass du so fein auf deinen Körper achtest – und danke für deine wertvolle Frage!
Dass du plötzlich mehr Lust auf Käse, Joghurt & Co. hast, ist gar nicht so ungewöhnlich – denn Gelüste sind oft ein Zeichen für einen echten physiologischen Bedarf. Häufig steckt dahinter ein vermehrtes Bedürfnis nach Fett, Eiweiß, Kalzium oder bestimmten Aminosäuren, z. B. Tryptophan, das beruhigend auf das Nervensystem wirken kann. Auch hormonelle Umstellungen oder eine stärkere Beanspruchung deiner Nebennieren (Stress!) können das Verlangen nach solchen Lebensmitteln verstärken.
Das Schöne ist: Mit Produkten von Schaf und Ziege greifst du automatisch zu hormonfreundlicheren, oft besser verträglichen Alternativen – reich an hochwertigen Fettsäuren, entzündungsärmer und meist natürlicher verarbeitet. Du darfst deinem Appetit also ruhig vertrauen – dein Körper holt sich gerade, was er braucht.
Was Reismilch betrifft: Sie wird ähnlich wie Hafermilch hergestellt und enthält von Natur aus viele schnell resorbierbare Kohlenhydrate – bei sehr geringem Eiweiß- und Fettgehalt. Dadurch kann sie den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lassen, was bei Hormonbeschwerden kontraproduktiv ist. Wenn du sie magst, kombiniere sie am besten immer mit Protein oder gesunden Fetten (z. B. im Smoothie mit Nussmus), um die Wirkung auszugleichen. Alles Liebe, Rabea
Hey Rabea,
gut recherchierte Tipps. Meine Anmerkung dazu als Allergiker: Soja kann heftig Allergien auslösen (zB Kreuzallergie mit Birke) und somit kräftig Cortisol pushen und evtl Progesteron rauben. Bei mir hormonell eine Katastrophe… Liebe Grüße, Ivonne
Liebe Ivonne,
danke für deinen wertvollen Hinweis! Du hast recht – Soja kann bei Allergien, v. a. in Verbindung mit Birkenpollen, herausfordernd sein. Und ja, jede Frau reagiert individuell – jedes Lebensmittel kann theoretisch zum Trigger werden. Umso wichtiger, achtsam zu beobachten, was einem wirklich guttut.
Liebe Rabea, Du bist für mich als Ärztin immer eine Inspiration über den Tellerrand zu schauen. Ich habe eine ganzheitliche Ausbildung und arbeite auch so… Ernährung ist soooo wichtig und eines der Grundpfeiler für ein entspanntes Leben und natürlich Hormonsystem. Beides ist mega wichtig für das Thema Frauengesundheit. Und auch die Achtsamkeit darauf zu lenken was mir gut tut und was eben nicht. Ich freue mich, dass Du dazu beiträgst. Viele liebe Grüße!
Deine Worte berühren mich sehr und bedeuten mir viel, liebe Silke. Danke, dass du mit deiner Arbeit ebenfalls so wertvoll zur Frauengesundheit beiträgst! Von Herzen alles Liebe, Rabea
Liebe Rabea,
Ich bin von Hashimoto Thyreoiditis und u.a. dadurch von Hormonproblemen stark betroffen, v.a. jetzt, da ich stille. In letzter Zeit habe ich unglaublich Hunger auf Milchprodukte, trinke und esse sehr viele Kuhmilchprodukte und habe derzeit hormonell große Probleme. Vielleicht liegt es ja daran. Ich probiere es jetzt mal mit Mandelmilch. Ziegenmilch gibt es bei uns in dem Laden, wo wir gewöhnlich einkaufen nicht.
Ich habe diesen Artikel meiner besten Freundin, die Ärztin und auch betroffen ist, weitergeleitet. Sie findet die Inhalte interessant, meinte aber, dass ihr Quellen und wissenschaftliche Studien zu den Informationen immer sehr wichtig sind.
Gibt es da welche? Wir haben da keine gefunden, in die wir Einsicht hätten… Vielen Dank für die Mühe! Liebe Grüße!
Maria
Liebe Maria,
ich würde in deinem Fall auf Kuhmilch verzichten. Und wwenn du viel Lust auf Milchprodukte hast, sind ja Schafs- oder Ziegenmilchprodukte erstmal bessere Alternativen. Mandelmilch ist ein guter erster Schritt. Einige Quellen sind im Artikel verlinkt. Wenn ihr tiefer einsteigen wollt: Auf PubMed findest du wissenschaftliche Arbeiten, die die Fakten im Artikel unterstützen. Alles Liebe dir – besonders in dieser sensiblen Stillzeit. Rabea